Jeder Mensch ist ein einzigartiges sexuelles Wesen. Wie deine Sexualität funktioniert, hängt von deinen Anlagen ab, die du mitbringst, aber auch von all den Erfahrungen, die du im Laufe des Lebens gesammelt hast. Davon, wie du gelernt hast, etwas als sexuell relevant wahrzunehmen. 

Die Forschung hat mittlerweile mehrfach bestätigt: Die Beziehung zwischen Therapeutin/Coach und Klient ist entscheidend. Du solltest dich bei deinem Coach sicher, gesehen und gehalten fühlen. Das ist aber immer noch recht vage. Dieser Text soll dir konkrete Anhaltspunkte geben.

Zuckst du bei dem Wort Selbstbefriedigung innerlich zusammen? Falls ja, geht es dir wie den meisten Menschen hierzulande. Falls nein, herzlichen Glückwunsch. Du hast es bereits geschafft, dich von einem gesellschaftlichen Stigma freizumachen. Jahrhundertelang wurde Masturbation als schambehaftet, dreckig und sündhaft verteufelt.

Irgendwann im Leben lernen wir, wie das geht. Vielleicht zeigt uns jemand, wie man ein Lenkrad anfasst und führt. Vielleicht bringen wir es uns ganz alleine bei. Und dann strampelt jeder vor sich hin. Wir wissen ja nun wie es geht.

“Das letzte Mal ist schon ganz schön lange her” , “Haben wir noch genug Sex?”. Solche Gedanken kreisen oft durch die Köpfe von Paaren in Langzeitbeziehungen. Ab wann spricht man eigentlich von einer Sexflaute? Warum haben langjährige Paare häufig weniger Sex und bedeutet das automatisch, dass diese Paare ein Problem haben?

So wie Sexualität in Filmen, Serien und Büchern dargestellt wird, bekommt man schnell den Eindruck, Lust am und Genuss beim Sex seien ganz selbstverständlich. Sex fühlt sich toll an und Punkt.
Das führt zu Verunsicherung, wenn wir bei uns selbst vielleicht merken: “Ich spüre gar nicht wirklich viel, wenn ich Sex habe.”